Premiere feiern darf das HTC One X als erstes Quadcore-Smartphone in Deutschland. Vier Kerne und ein ausgezeichnetes Display katapultieren das One X in die oberen Ränge der Smartphone Bestenlisten. Doch das neuste Flagschiff aus der One-Serie hat auch seine Mankos.
Schon auf dem ersten Blick bemerkt man eine hochwertige Qualität. Es hat eine angenehme Größe und liegt gut in der Hand. Man kann es aber auch leicht mit dem HTC One S verwechseln. An dieser Stelle auch schon der erste Nachteil: die Kameraausbuchtung auf der Rückseite sorgt dafür, dass das Smartphone nicht anständig auf dem Tisch liegen kann. Eine weitere Ähnlichkeit hat das Gerät beim SIM-Einschub. Hier wurde wohl ein wenig bei Apples iPhone abgeschaut, denn die Technik sieht nahezu identisch aus.
Neben dem Quadcorep-Prozessor bietet das Gerät 32 GB internen Speicher. Dieser ist nicht erweiterbar. Nutzbar sind davon circa 27 GB. Wer eine anständige Internet-Flatrate hat kann aber die 25 GB Dropbox-Speicher verwenden, die man für 2 Jahre gratis bekommt. Dropbox ist übrigens stark ins System integriert, sodass sich die zusätzliche Speichernutzung relativ unkompliziert gestaltet. So kann man Bilder sofort nach dem Schießen hochladen.
Fotos sind auch beim One X von brillianter Qualität - bei Tageslicht. Mit der 8 Megapixel kamera werden scharfe Bilder mit vielen Farben geschossen. Kunstlichtaufnahmen wirken ebenfalls etwas besser als bei den Vorgängermodellen. Nicht nur etwas, sondern extrem besser wirken aber die 1080p-HD Videos.
Letztere beweisen ihre Qualität unter anderem auf dem 4,7 Zoll Super-LCD-2 Display. Statt auf AMOLED setzt HTC bewusst auf diese neue Technik. Jene hat zwar einen leicht schwächeren Kontrast als das One S aber dafür lässt es sich extrem hell einstellen. 1280 x 720 Bildpunkte lassen zudem HD-Videos in super Qualität wiedergeben.
Die wohl interessanteste Neuerung ist Quadcore. Der Tegra 3 Prozessor hat eine sogenannte 4+1 Architektur. Mit jeweils 1,5 GHz sorgen die einzelnen Prozessoren für kräfig Leistung. Dazu kommt ein 5. Kern, der 0,5 GHz hat. Dieser Kern nennt sich "Battery Saver Core" und übernimmt Grundaufgaben. Das heißt Dinge wie SMS und Anrufe. Möchte man aber dann Maps benutzen, so schaltet sich der Saver Core aus und ein 1,5 GHz Kern ein. Spiele und Flash-Anwendungen benötigen dann schon 2 Kerne und richtige Games, schnelles Browsen und HD Filme benötigen dann alle 4 Kerne. Jene benötigen unter Volllast auch nur knapp eine Stunde um den Akku zu bezwingen. Sonst hält er gute 6 Stunden beim Surfen durch.
Mit dem One X hat HTC erneut ein sehr gutes Smartphone auf den Markt gebracht. Es lassen sich scharfe Fotos schießen und das Display lässt nicht nur den Nutzer strahlen. Fragwürdig ist nur, wie effizient die 4+1 Architektur wirklich ist. Eine knapp 100 Euro günstigere Alternative ist übrigens das HTC One S, das ebenso gut ist.
Weiterführende Links:
[http://www.htc.com/de/smartphones/htc-one-x]
Offizielle Webseite des HTC One X