Ein Sinnbild für die aktuelle Spieleindustrie?

Letzten Monat fand das erste mal die Dreamhack in Deutschland statt. Leipzig wurde als erste deutsche Stadt für den Austragungsort auserwählt und was am Ende bleibt ist ein Gewinnerteam, ein hohes Preisgeld und viele offene Fragen.

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Fragen die mich noch Wochen danach beschäftigen sind z.B. wo sind die Aussteller, die sich ansonsten doch als so nah an der Community sehen, die jährlich für einen Gewinn in Millionenhöhe sorgt.

Wo sind die Aussteller mit neuen Titeln, die begeistern und weggehen von dem ganzen kommerziellen Neuzeitspielen bei denen man gefühlt wöchentlich für Erweiterungen zahlen muss, nur um ein 100%iges Spieleerlebnis genießen zu dürfen.

Dies lässt viel Kritik an der aktuellen Spieleindustrie zu. Man könnte Leipzig den Vorwurf machen das ganze nicht groß genug aufgezogen zu haben, aber wozu? Um viel heiße Luft um gar nichts zu projizieren?? Dies wäre selbst für meine Verhältnisse zu grotesk und größenwahnsinnig. Leipzig hat die Messe gut organisiert. Punkt.

Mit XMG hatten sie ein großes Leipziger Unternehmen im Rücken was sich die letzten Jahren immer mehr auf den Messen etabliert und z.B. freie Partys für „normal Besucher“ organisiert (siehe Gamescom 2014/2015).  Aber das ist meiner Meinung nach das einzig erwähnenswerte.

Große neue Titel konnte man nicht spielen, von Neuankündigungen ist kaum zu reden, geschweige denn von Informationen über kommende Titel. Das will ich auch gar nicht erwarten.  Erwarten kann ich meiner Meinung nach jedoch eine Präsenz von größeren Unternehmen. Firmen die den Spielern das Geld aus der Hosentasche ziehen und dann Kosten scheuen auf einer Messe vertreten zu sein, auf der sie für die Community greifbar sind.

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